Nachhaltig Schenken – ein Geschenk für die Natur

2020 KW50

Nachhaltigkeit, ein Wort, das in aller Munde ist und über das es sich nachzudenken lohnt, insbesondere in der Vorweihnachtszeit.

 

Wo bin ich schon nachhaltig in meinem Konsumverhalten? Wo kann ich Müll vermeiden oder was kann ich zum Schutz unserer leider in vielen Bereichen bedrohten Natur beitragen?

 

Weil das Weihnachtsfest dieses Jahr sowieso anders wird – warum nicht einfach auf Feiertage abseits des Konsums besinnen? Eine Zeit ohne weihnachtlichen Einkaufsstress und Onlinekäufe, ohne Geschenke, die anschließend in der Ecke verstauben, dafür mit dem Vorsatz: weniger Materielles ist mehr.

 

Eine Geschenkpatenschaft für Schneeleoparden ist z.B. eine von vielen Möglichkeiten, Weihnachten mit weniger Konsum zu verbringen und den Lieben trotzdem eine Freude zu machen.

 

Diesen Monat wollen wir Sie dazu aufrufen, sich mit nachhaltigem Schenken zu beschäftigen.

 

Welche Geschenke werden wirklich genutzt? Sind die Sachen langlebig und fair produziert? Oder möchten Sie stattdessen gemeinsame Erlebnisse für die Zeit nach dem Lockdown verschenken?

 

Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf!

 

Als Inspiration haben wir "weihnachhaltige" Tipps zusammengestellt:

 

Basteln Sie etwas für Ihre Lieben und verschenken Sie immaterielle Gaben

 

Ermuntern Sie auch Ihre Familie und Freund*innen dazu, weniger zu kaufen und auf fair gehandelte Produkte zurück zu greifen

 

  • Schreiben Sie Wunschlisten
  •  Greifen Sie zurück auf umweltfreundliche und recyclingfähige Verpackungen
  •  Kaufen Sie Weihnachtsbäume aus ökologischem oder heimischem Anbau
  •  Verschenken Sie eine NABU Mitgliedschaft oder eine Geschenkpatenschaft

 Unter https://www.nabu.de finden Sie 11 sinnvolle Geschenkideen zu Weihnachten und weitere Tipps zum nachhaltigen Schenken.

 

Machen Sie mit, beschenken Sie Ihre Lieben und auch die Natur mit Nachhaltigkeit.

 

Wir wünschen Ihnen eine fröhliche, besinnliche und natürlich nachhaltige Weihnachtszeit!


Bunte Wildstauden statt grauer Schotter

2020 KW45

Jetzt ist Pflanzzeit für pflegeleichte Gärten – blühende Stauden helfen der Artenvielfalt

 

Jetzt im Herbst ist Pflanzzeit für blühende Wildstauden. Die prächtigen Stauden von Gewöhnlicher Akelei, Wiesensalbei oder Rundblättriger Glockenblume lassen sich, je nach Farbvorliebe, arrangieren und bieten Insekten ein reiches Nahrungsangebot. Seitdem die Verschotterung der Vorgärten per Gesetz von der Landesregierung verboten wurde, suchen manche Gartenbesitzerinnen und -besitzer nach pflegeleichten Alternativen. Wer wenig Zeit hat, kann mit einem Wildstaudengarten ein blühendes, buntes und summendes Paradies schaffen. Und damit dem rasanten Verlust der Artenvielfalt vor unserer Haustüre etwas entgegensetzen.

 

In der vielerorts ausgeräumten Landschaft fehlt es an Vielfalt. Gärten bieten hier ein riesiges Potenzial. Von der Blüte bis zum Samen bieten sie Nahrung für viele Insekten und Vögel. Die vertrockneten Blütenstängel samentragender Stauden, etwa von Wilder Karde, Flockenblume oder Natternkopf, bieten Vögeln Nahrung und Insekten einen Platz zum Überwintern. Sie sollten daher erst im Frühjahr abgeschnitten werden. Auch mit Blick auf den Klimawandel stellen Staudenbeete eine gute Investition dar. In Zeiten des Klimawandels werden mehr Grünflächen benötigt, die eine kühlende Wirkung haben und wenig Wasser verbrauchen. Einmal angepflanzt, sind viele Stauden genügsam und vertragen auch trockene Phasen.

 

NABU-Herbstgartentipp: In wenigen Schritten zum Wildstaudenbeet

 

Sonnigen Standort im Garten auswählen und Beet frei räumen – also die Grasnarbe und unerwünschte Wildkräuter entfernen und den Boden lockern. Regionalen Naturstauden -Fachmarkt besuchen und sich ggf. beraten lassen oder beim Fachhandel online bestellen.

 

Pflanzliste erstellen: Pro Quadratmeter werden etwa vier bis sechs Pflanzen benötigt. Dabei die Wuchshöhe und Pflanzgemeinschaften berücksichtigen. Vor Wänden oder Zäunen die höheren Stauden nach hinten setzen, ansonsten in die Mitte des Beetes. Vor dem Einsetzen die Wurzelballen in einem Eimer wässern und später im Beet gut angießen.

 

Die Stauden erst im Frühjahr zurückschneiden, so haben Insekten im Winter Unterschlupf und Vögel finden Nahrung. Wer Platz hat, kann bei der Auswahl darauf achten, dass quer durchs Jahr, von früh bis spät, immer etwas blüht.

 

Als Leitstauden gut geeignet sind Großblütige Königskerze, Schafgarbe, Gelber Eisenhut, Gewöhnliche Akelei, Diptam, Natternkopf und Moschusmalve. Als kleinere Begleitstauden eigenen sich Blutstorchschnabel, Glocken- und Flockenblume, Wiesensalbei oder Kuckuckslichtnelke. Bodendecker für den Rand sind Kriechender Günsel, Walderdbeere oder Filziger Frauenmantel. Auch blühende Kräuter lassen sich gut in ein Staudenbeet integrieren.

 

Weitere Infos sowie Pflanz- und Gestaltungsideen finden Sie unter www.NABU.de/garten